Marc Reibel wurde in Speyer am Rhein geboren und wuchs in Ludwigshafen auf.
Nach dem Abitur studierte er Klavier bei Prof. Barbara Fry und Dirigieren bei Prof. Thomas Ungar an den Staatlichen Musikhochschulen in Mannheim und Stuttgart. Er wurde vielfach ausgezeichnet bei „Jugend musiziert“ und einigen Kammermusikwettbewerben und trat mehrfach als Solist verschiedener Orchester auf.
 
Er wirkt derzeit als Kapellmeister am Landestheater Linz, wo er seit vielen Jahren regelmäßig das Bruckner Orchester Linz, einen der führenden Klangkörper Österreichs, sowohl bei Vorstellungen als auch Konzerten dirigiert.
 
Zu seinem dirigentischen Repertoire im Bereich Musiktheater gehören mittlerweile über 70 Opern, Operetten, Musicals und Ballette, darunter:
Die Meistersinger von Nürnberg, Die Frau ohne Schatten, Salome, Le Prophète, Pelléas et Mélisande, Rheingold, Carmen, Tosca, Madama Butterfly, Rigoletto, Un ballo in maschera, Il Trovatore, Lady Macbeth von Mzensk, Le nozze di Figaro, Hoffmanns Erzählungen, La Cenerentola, Gespräche der Karmelitinnen…;
Die Fledermaus, Eine Nacht in Venedig, Das Land des Lächelns, Gräfin Mariza…;
West Side Story, My Fair Lady, La Cage aux Folles, Hello Dolly…;
Marie Antoinette (UA), Schwanensee, Cinderella, Der Nussknacker, Dornröschen … und zahlreiche mehr.
 
Bei vielen dieser Produktionen arbeitete er eng mit Dennis Russell Davies zusammen, für den er im Oktober 2015 sogar kurzfristig einsprang und ein Konzert der Reihe „musica sacra“ dirigierte.
 
Gemeinsam mit dem Bruckner Orchester Linz blickt er auf eine beachtliche Serie von Konzerten zurück, wovon das Voestival 2004, ein Jeunesse-Konzert im Konzerthaus Wien, das Gradus ad Parnassum-Abschlusskonzert 2009, das Eröffnungskonzert des internationalen Brucknerfestes 2012 im Linzer Brucknerhaus und mehrere Sinfoniekonzerte in Oberösterreich einige Höhepunkte bilden.

Darüber hinaus arbeitete er bisher mit der Staatsphilharmonie Nürnberg, den Stuttgarter Philharmonikern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Philharmonischen Orchester Györ, der Philharmonie Baden-Baden und den Bad Reichenhaller Philharmonikern.

 
Konzertreisen und Gastengagements führten ihn in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Ungarn und Japan, wo er in Nagoya mehrmals Beethovens 9. Sinfonie dirigierte.
 
Seit seiner Jugend wurden verschiedenste Richtungen Bestandteil seiner breitgefächerten musikalischen Persönlichkeit, vor allem dem Jazz gilt seine ungebrochene Leidenschaft.
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Eine enge Verbundenheit besteht seit 2015 mit dem Linzer Konzertverein.

Im September 2016 wurde seine 20 Jahre zuvor entstandene stilübergreifende Komposition „Rendez-vous avec Claude“ beim Ars Electronica Festival aufgeführt, mit Marc Reibel als Solist am Klavier. Es spielte das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies.

Im März 2017 leitete er das Galakonzert Love.Respect.Conchita mit Conchita Wurst und dem Bruckner Orchester Linz – nur eines von zahlreichen Crossover-Projekten.

Große Erfolge konnte er in der Spielzeit 2017/18 mit Dirigaten von Richard Strauss‘ „Frau ohne Schatten“ sowie 2022/23 mit Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ am Linzer Musiktheater feiern.

Internationale Beachtung fand die Uraufführung von Walter Haupts Ballett „Marie Antoinette“ in der Spielzeit 2018/19.

Mediales Interesse erregte zuletzt die Uraufführung der Neufassung von Eela Craigs „Missa Universalis“ im März 2020 im Brucknerhaus, welche später vom ORF ausgestrahlt wurde.

Ebenfalls im ORF wurden Gesamtmitschnitte seiner Operetteneinstudierungen „Die Fledermaus“,„Gräfin Mariza“ und „Der Graf von Luxemburg“ gesendet. Letzteres erhielt den Österreichischen Musiktheaterpreis 2023 für die beste Gesamtproduktion in der Sparte Operette.

Außerdem verfilmt wurde „Dornröschen“ 2024 für mezzo-TV.
 

Marc Reibel

Foto ©Csaba Grünfelder

 

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